Holzqualitäten

Mit Holz unsere Umwelt gestalten


Bäume wachsen nicht nach Normen:
Jeder Baum besitzt seine eigene Geschichte und wird geprägt durch die Einflüsse während der langen Jahre seines Wachstums. So erhält Holz seinen unvergleichlichen, natürlichen Charakter: Natur pur, aus einem Stück.

Holz:

Kein anderer Rohstoff, der uns zur Verfügung steht, ist derart freundlich zu unserer Umwelt. Bereits bei der Entstehung ist die Ökobilanz von Holz aussergewöhnlich positiv. Bäume lassen Rundholz geruchsfrei und geräuscharm entstehen. Die einzige Energiequelle, die sie benötigen, ist die Sonne. Die Bäume filtern die Luft, produzieren Sauerstoff und liefern uns reines Wasser. Während des Wachstums entziehen sie der Atmosphäre Kohlendioxid, das für den Treibhauseffekt mitverantwortlich ist. CO² wird dabei im Holz gespeichert.

Ein Haus aus Holz bindet 5-10 Tonnen CO².

1 m³ verbautes Fichtenholz speichert 0,69 Tonnen CO² und vermeidet durch Substitution von anderen Materialien die Emission von 1,02 Tonnen CO².

 

Einen Beitrag zum Klimaschutz leistet, wer langlebige Holzprodukte verwendet!

Holz ist ein Produkt, mit dem wir unserer Umwelt nützen und unsere Wohnwelt sinnlich gestalten. Bei der Bearbeitung von Rundholz zu Holz entsteht praktisch kein Abfall, denn auch die anfallenden Reste werden weiterverarbeitet oder dienen als Brennstoff. Die Nutzung von Holz aus nachwachsender Holzbewirtschaftung, insbesondere aus heimischer, naturnaher Forstwirtschaft, bereichert unsere Umwelt.

 

Chemischer Holzschutz

Wann kann Holz auch ohne chemischen Holzschutz auskommen? Die DIN 68800 regelt den vorbeugenden chemischen Holzschutz.

Wenn die Holzfeuchte 15% (±3%) beträgt und

  • das Holz innen verbaut und ständig trocken ist und
  • das Holz in Räumen mit üblichem Wohnklima oder vergleichbaren Räumen verbaut ist und
  • entweder gegen Insektenbefall allseitig durch eine geschlossene Bekleidung abgedeckt ist. 

Für tragende und/oder aussteifende Bauteile gilt:

"Holz, das der Gefahr von Bauschäden durch Insekten und/oder der Gefährdung durch Pilze entsprechend der Zuordnung zu einer Gefährdungsklasse ausgesetzt ist, muss zusätzlich zu den baulichen Maßnahmen nach DIN 68 800 Teil 2 durch chemische Maßnahmen geschützt werden".

 

Für Massivholz (Holzfeuchte definiert mit 15% (±3%), ausdrücklich <20%) in Fichten oder Tannen kann chemischer Holzschutz entfallen, wenn die Anforderungen aus der DIN 68 800 Teil 2 erfüllt werden und o. g. Beanspruchungen gegeben sind.

Die folgenden Seiten dienen der Information über gängige Klassifizierungen von Holzqualitäten:

Holzarten

DIN 4074-1

MH-Massivholz